Eine Fuge ist ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Eine Dehnfuge, Bewegungsfuge oder Dilatationsfuge ist eine Fuge zur Unterbrechung von Bauteilen, um Spannungsrissen vorzubeugen. Diese Risse entstehen durch unterschiedliche Ausdehnungseigenschaften der verwendeten Werkstoffe (Wärmedehnung, Dehnung durch Feuchtigkeitsaufnahme) oder lastbedingte Längenänderungen. Durch die Dehnfuge werden Zwängungen vermieden, die im Extremfall zur Zerstörung der Bauteile führen können.
Beim Einbau von BIRCO Rinnen in Betonflächen bzw. Stahlbetonkonstruktionen müssen zum Ausgleich auftretender Horizontalkräfte beidseitig verlaufende Raumfugen vorgesehen werden. Quer zum Rinnenstrang verlaufende Raumfugen sind so anzuordnen, dass sie durch einen Rinnenstoß verlaufen.
BIRCO hat Designabdeckungen im Standardprogramm. Neben Ausführung mit wellen- und ellipsenförmigen Einlauföffnungen bei den Gussabdeckungen mit einer hohen Belastungsklasse (bis E 600) bietet BIRCO auch Längs- und Querstabroste (begehbar) an. Dadurch können architektonische Highlights gesetzt werden.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Länder zur einheitlichen Erfüllung bautechnischer Aufgaben auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts.
Dies sind insbesondere: Erteilung europäischer technischer Zulassungen für Bauprodukte und -systeme, Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen für Bauprodukte und Bauarten, Anerkennung von Prüf- , Überwachungs- und Zertifizierungsstellen für Aufgaben im Rahmen des Ü-Zeichens und der CE-Kennzeichnung von Bauprodukten, Bekanntmachung der Bauregellisten A und B und der Liste C für Bauprodukte.
Eine Fuge ist ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Die Dichtungsfuge ist eine mit Dichtstoff verfüllte Fuge zwischen zwei Rinnenelementen oder zwischen Rinnenelementen und angrenzenden Belägen, die ggf. durch starke chemische, biologische und mechanische Einflüsse belastet wird. Deshalb gilt es die Dichtungsfuge regelmäßig einer Sichtprüfung bzw. einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen und sie ggf. zu erneuern. Wird dies nicht getan, kann es zu Folgeschäden kommen.
In der DIN EN 1433 "Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen" werden die Entwässerungsrinnen in die Klassen A 15 bis F 900 eingeteilt. Den Klassen werden verschiedene Prüfkräfte und Einbaustellen zugeordnet:
+ A 15 = 15 kN Prüfkraft
+ B 125 = 125 kN Prüfkraft
+ C 250 = 250 kN Prüfkraft
+ D 400 = 400 kN Prüfkraft
+ E 600 = 600 kN Prüfkraft
+ F 900 = 900 kN Prüfkraft.
BIRCO erfüllt die Anforderungen der DIN EN 1433 in vollem Umfang. Die Konformität der Euronorm dokumentiert BIRCO mit der Ausstellung einer Konformitätserklärung und der CE-Kennzeichnung der Produkte nach DIN EN 1433.
Eine Qualitätsmanagementnorm beschreibt, welchen Anforderungen das Management eines Unternehmens genügen muss, um einem bestimmten Standard bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements zu entsprechen, und kann sowohl informativ für die Umsetzung innerhalb eines Unternehmens als auch zum Nachweis bestimmter Standards gegenüber Dritten dienen.
Die DIN EN ISO 9001 legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) für den Fall fest, dass eine Organisation ihre Fähigkeit darlegen muss, Produkte bereitzustellen, welche die Anforderungen der Kunden und alltägliche behördliche Anforderungen erfüllen, und anstrebt, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Diese Norm beschreibt modellhaft das gesamte Qualitätsmanagementsystem und ist Basis für ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem.
Die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements:
- Kundenorientierung
- Verantwortlichkeit der Führung
- Einbeziehung der beteiligten Personen
- Prozessorientierter Ansatz
- Systemorientierter Managementansatz
- Kontinuierliche Verbesserung
- Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz
- Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen
Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems ist für eine Organisation eine strategische Entscheidung.
Die aktuelle EN ISO 9001 wurde letztmalig im Jahr 2008 überarbeitet (9001:2008) und wurde offiziell verabschiedet.
BIRCO erfüllt die Anforderungen dieser Norm, was durch regelmäßige Audits nachgewiesen und durch ein entsprechendes Zertifikat formuliert wird.
Infolge von Temperaturschwankungen dehnen sich Materialien aus bzw. ziehen sich zusammen. Dichtmaterial lässt maximal eine Dehnung von 25% zu. Wird dieser Wert überschritten, dann reißt es.
Bei der Dreiflankenhaftung ist im Gegensatz zur Zweiflankenhaftung das Verfugungsmaterial an drei Seiten mit dem Beton verbunden. Bewegungen der Betonteile zueinander können dadurch nicht ausgeglichen werden. Das Verfugungsmaterial kann so von der unteren Flanke her reißen.
Die Systeme BIRCOprotect und BIRCOsolid® werden per Zweiflankenhaftung verfugt. Die untere Flanke wird durch eine Füllschnur gepuffert, wodurch volle Elastizität z.B. bei Setzungen gewährleistet wird.
Die Druckfestigkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften des Betons. Die DIN 1045-1:2001-07 zur Bewehrung von Stahlbetontragwerken schreibt eine Beurteilung durch die Prüfung nach 28 Tagen anhand von Würfeln mit 15 cm Kantenlänge (Probewürfeln) oder 30 cm langen Zylindern mit 15 cm Durchmesser vor. Anhand der ermittelten Druckfestigkeit lässt sich der Beton den Festigkeitsklassen zuordnen. Ein C12/15 hat danach die charakteristische Zylinderdruckfestigkeit von 12 N/mm² sowie eine charakteristische Würfeldruckfestigkeit von 15 N/mm². Das C in der Nomenklatur steht für englisch concrete (deutsch: Beton). Im Zuge der Harmonisierung des europäischen Normenwerks sind diese Betonfestigkeitsklassen in der aktuellen Normengeneration europaweit vereinheitlicht.