Eine Fuge ist ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Raumfugen werden verwendet bei Betondecken im Straßenbau. Sie trennen die Betonplatten in ihrer ganzen Dicke. Ein breiter, vorgebildeter Fugenspalt ermöglicht eine Ausdehnung der Platten und verhindert das unkontrollierte Entstehen von Spannungsrissen. Beim Einbau von BIRCO-Rinnen in Betonflächen bzw. Stahlbetonkonstruktionen müssen zum Ausgleich auftretender Horizontalkräfte beidseitig verlaufende Raumfugen vorgesehen werden.
Die bei der Planung eines Entwässerungssystems anzusetzende Regenspende hängt von den Anforderungen an die Überflutungssicherheit und von den örtlichen Verhältnissen ab. Für die Dimensionierung eines Rinnenstranges wird in der Regel das 5-minütige Regenereignis 2-jähriger Häufigkeit angesetzt. Die Höhe dieses Bemessungsregens hängt sehr stark von den lokalen klimatischen und topographischen Faktoren ab. Die für ein Gebiet relevante Regenspende ist bei den örtlichen Bauämtern oder beim Deutschen Wetterdienst zu erfragen.
Die zunehmende Flächenversiegelung durch Siedlungs- und Verkehrsflächen hat zu einem schnellen Abfluss von Niederschlägen in die Kanalisation, Kläranlagen und Vorfluter geführt. Überschwemmungen durch überlastete Kanalsysteme bis hin zu Hochwasser-Katastrophen zeigen hierbei besonders dramatisch die Auswirkungen der fortschreitenden Flächenversiegelung. Gleichzeitig sinkt in vielen Regionen der Grundwasserspiegel bedenklich, da das Grundwasser durch die Versiegelung der natürlichen Geländeoberflächen nicht durch versickertes Regenwasser ergänzt wird.
Möglichkeiten für ein nachhaltiges ökologisches, aber auch ökonomisches Regenwasser-Management bieten die örtliche Regenwassernutzung, zentrale und dezentrale Versickerung sowie die Dachbegrünung. Generell sollte den Möglichkeiten einer Entsiegelung von Flächen der Vorzug gegeben werden. Aus Gestaltungs- oder Nutzungsgründen ist es jedoch nicht in allen Fällen möglich, Regenwasser direkt über entsiegelte Flächen zu versickern. Ein BIRCO-Schwerpunkt liegt daher auf der Problemlösung der Entwässerung von versiegelten Flächen.
Revisionsöffnungen erlauben den Zugang zu versteckten oder verkleideten Installationen, wie z.B. BIRCOschlitzaufsätze. Revisionsöffnungen erleichtern somit die Wartung oder Reinigung der dahinter liegenden Installationen. Revisionsöffnungen sollten überall dort vorgesehen werden, wo es erforderlich werden kann, ansonsten versteckte Rohre (z.B. für Gas, Wasser, Abwasser), Strom- und Kommunikationsleitungen oder andere Bauteile wie z.B. Entwässerungsrinnen zu warten, zu reparieren oder zu reinigen, ohne die Verkleidung mechanisch zu zerstören.
BIRCO bietet den Rinnenabschnitt als werkseigenen Service für jede Nennweite an. Es gibt den Rinnenabschnitt 90° sowie den Gehrungsschnitt nach Gradangabe. Bei Eckverbindungen sind zwei Gehrungsschnitte nötig. Die Rinnen werden inklusive Abdeckung geschnitten. Durch den sauberen Schnitt mit bearbeiteten Kanten werden Zeit und damit auch Kosten auf der Baustelle gespart.
Der Zuschnitt beinhaltet das Lackieren bwz. Verzinken der geschnittenen Zargenkanten und Abdeckungen. Bei Gitterrosten wird ein Endstück angeschweißt und verzinkt. So wird ein besserer Schutz gegen die Korrosion gewährleistet.
Ein Rinnenstrang besteht aus mehreren aneinandergefügten Rinnenelementen, in der Regel mit den jeweiligen Rosten, Abdeckungen oder Aufsätzen.
Der Rohrstutzen ist ein kurzes Stück Rohr z. B. an Sinkkästen, Behältern oder Tanks. An den werkseitig angebrachten Rohrstutzen können dann bauseits durch Schweißen oder durch Flanschverbindungen weiterführende Rohrleitungen oder Ausrüstungsteile angeschlossen werden.
Im Havariefall können BIRCO Absperrsinkkästen (BIRCOdicht, BIRCOprotect und BIRCOsolid®) manuell oder automatisch verschlossen werden. Dadurch können eventuelle verschmutzte Medien, wie z.B. Löschwasser, im angeschlossenem Rinnensystem gestaut werden, damit sie nicht ins Grundwasser oder in die Kanalisation gelangen. Gemessen wird der Wert in m³.